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Abschied aus Frankfurt – meine Restauranttipps für Foodies und eine Liebeserklärung

Nun sind schon einige Wochen vergangen, dass ich meiner Wahlheimat Frankfurt den Rücken gekehrt habe. Und es gibt noch immer zahlreiche Momente, in denen ich voller Sehnsucht an „Mainhattan“ mit seinen vielen Restaurants, tollen Einkaufsmöglichkeiten, Wochenmärkten, Weinfesten und geselligen Menschen denke. Denn auch wenn Frankfurt nicht größer ist als meine neue, alte Heimat Hannover, gibt es hier so viel zu erkunden, zu schmecken und erleben, dass ein Vergleich sowieso unfair wäre…Anfangs (das war in 2009) war ich mir nicht sicher, ob wir uns trotz aller Vorfreude in Hessen final einleben würden, ein Wechsel vom Norden in die Apfelwein-Metropole… Aber unsere Zeit und Kronberg und schlussendlich meine letzten 1,5 Jahre in Frankfurt waren rückblickend eine aufregende und wunderbare Zeit, in der ich die Stadt, den Taunus und das Umland sehr lieben lernte.
Franfurt im Sonnenuntergang
Aber das Leben nimmt Wendungen, die sich nicht vorhersehen lassen – und nun bin ich in meine alte Heimat Hannover zurückgekehrt und erwarte den „kleinen Rocker“, der in wenigen Tagen das Licht der Welt erblicken soll.

Und wenn ich Frankfurt schon verlassen habe, so will ich es auf keinen Fall versäumen, Euch noch meine liebsten Food-Hotspots in der Main-Metropole vorzustellen. Es gibt dort zwar unzählig tolle Restaurants, Bars und Cafés – aber das hier sind meine Herzensplätze in letzter Zeit gewesen: zum Genießen, Stress abbauen, Seele baumeln lassen, Freunde treffen.

Vielleicht ist etwas für Euch dabei, wenn Ihr das nächste Mal in der Stadt seid?!
Dann mal los:

PASTA E PANINI
Fantastische Trüffel-Pasta aus dem Parmesan im Pasta e Panini, Frankfurt

Dieses (vor meinem Umzug noch) klitzekleine Restaurant hat sich kürzlich vergrößert und bietet die wohl beste Pasta Frankfurts in nun größeren Räumlichkeiten im Headquarter in Frankfurt-Bockenheim an.
Wer auf frische, selbstgemachte Pasta steht, kommt an diesem Nudel-Paradies, dem PASTA E PANINI nicht vorbei: Legendär sind die Spaghetti aus dem Parmesan-Laib mit frischen Trüffeln, aber auch wenn es Wild-Ragout gibt, sollte man zuschlagen. Das Tagliata ist fantastisch, die gefüllten Nudeln ebenso lecker. Letztendlich verlässt man das Pasta e panini immer glückseelig und rundum satt. Der charmant typisch italienische Service tut da sein übriges…
Ach, Jungs, ich vermisse Euch und die weinseligen Pasta-Abende! Leider konnte ich mich nicht mehr von Euch verabschieden – aber ich weiß, dass Ihr nach unserer letzten Gruppen-Sause bei Euch viele neue Fans bekommen habt, die mich nun (hoffentlich) würdig vertreten!

AROYDEE
Mein Lieblingsessen im Aroydee Asia, Frankfurt
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Eigentlich ist das AROYDEE nicht mehr als ein schicker Imbiss. Von Außen eher unscheinbar, fällt das Aroydee primär durch das leuchtende Grün auf, in dem es gestaltet ist. Im Sommer kann man draußen auf dem Gehweg essen, dort ist die größtmögliche Anzahl an Tischen unter der schattenspendenden Markise verteilt.
Und das Essen?
G R O S S A R T I G!
Ich habe in keinem anderen Restaurant in Deutschland (!) so authentische, thailändische Küche erleben dürfen, wie im Aroydee. Neben der umfangreichen Karte, der auch europäische Gaumen trauen können (auch was, den Schärfegrad angeht), gibt es für Thais und erlebnishungrige Foodies eine original thailändische Karte mit ausgefalleneren Gerichten, von denen man mal eins probieren sollte. Ebenfalls großartig ist der hausgemachte Eistee mit Zitrone – ein Gedicht! Mein Lieblingsgericht ist die T10 mit Huhn, unfassbar leckeres gehacktes Fleisch mit den Aromen von Thai-Basilikum, der richtigen Schärfe und einem frittierten Ei. Wie in Bangkok, Streetfood-Feelig pur!
Aroy-Dee ist übrigens der thailändische Begriff für „sehr lecker“. Nicht gelogen! Hin da!

ATSCHEL
Frankfurter Schnitzel in der Atschel, Frankfurt
Die ATSCHEL ist mein Hotspot für Frankfurter Küche. In Alt-Sachsenhausen gelegen ist die Atschel kein Geheimtipp, sonder für viele Frankfurter DER Apfelwein-Laden der Stadt. Und das Essen ist fantastisch: Große Portionen bei konstant grandioser Qualität, kleine Preise.
Das Ambiente ist „hemdsärmelig“, man sitzt auf Holzbänken oder auf Holzstühlen, immer in bunter Mischung mit anderen ATSCHEL-Fans. Einen Tisch für sich alleine bekommt man selten – eigentlich nie. Nur in der Gruppe kann man Glück haben, aber selbst da werden gerne andere Gäste mit an den Tisch gesetzt. Und keiner ist böse drum – das Gesellige gehört zum Essen in der Atschel nämlich genauso dazu, wie der Apfelwein oder ein Mispelchen (Cidre mit eingelegter Mispel – Suchtgefahr!) als Absacker. In den warmen Monaten kann man toll im kleinen lauschigen Innenhof sitzen – aber auch hier gilt das „Alle-sitzen-irgendwie-zusammen-Prinzip“….
Alle Fleisch-Fans sollten sich das Frankfurter Schnitzel (es sind immer 2) mit Bratkartoffeln und grüner Sauce auf keinen Fall entgehen lassen – knusprig, perfekt gebraten, zart. Die grüne Sauce ist für mich definitiv die beste der Stadt….
Mist, jetzt will ich ein Schnitzel.

MORIKI
Sushi im Moriki, Frankfurt
Für alles Sushi-Fans ein absolutes Highlight! Im MORIKI (im Tower der Deutschen Bank) gibt es zweifelsohne das beste Sushi der Stadt. Zwar zu etwas höhere Preisen, dafür aber in seeehr schönem Ambiente und in einer beeindruckenden Qualität und Vielfalt. Für mich war es immer ein Muss direkt an der Sushi-Theke zu sitzen, da man hier beim Rollen, Schneiden und Sushi zaubern zuschauen und staunen kann. Die ausschließlich japanischen Sushi-Meister tischen hier Sushi-Kreationen auf, die – ach, Ihr müsst es einfach probieren!
Dazu gibt es eine umfangreiche Auswahl an warmen Speisen, Suppen, Salaten und Desserts, außerdem viele vegetarische und auch Fleischgerichte, so dass eigentlich für jeden etwas dabei ist. Auch das Weinangebot ist grandios. Aber für Frankfurt natürlich typisch!
Ich schwöre im Moriki auf das Sushi mit warmer Gemüse-Tempura oder mit gebratenem Huhn und knuspriger Hühnerhaut – unfassbar lecker! Unbedingt empfehlenswert – auch mit der Gefahr einer Kieferausrenkung – sind halt „extreme rolls“. OHHH JA!
Und: Das Moriki wurde von der New York Times zu den „25 places to go“ im Jahr 2014 gekürt. Also voll im Trend ist es auch noch. Aber unwichtig – das Sushi spricht für sich!

PAPANOVA
Herzpizza im Papanova
Im PAPANOVA gibt es die beste Steinofen-Pizza der Stadt! Also ab in die S-Bahn und ins Nordend gedüst, meine Wohngegend in den letzten 1,5 Jahren. Direkt an der wuseligen Eckenheimer Landstraße bekommt man die knusprigste und gleichzeitig fluffigste Steinofenpizza Frankfurts. Zig Beläge machen die Auswahl immer schwer, aber ich habe meinen Favoriten, den ich immer selbst zusammenstelle. Hauptbestandteil ist dabei scharfe Salami und selbstgemachtes Chilli-Öl, Ruccola, Zwiebeln und frische Pilze. Wer mag kann auch aus einer Auswahl an Vorspeisen, Pasta, Fleisch oder Fisch bestellen, denn das Papanova ist kein einfacher „Pizza-Laden“, sondern ein Restaurant mit großer Karte.

Im Sommer sitzt man im Außenbereich an der Hauptstraße, lässt sich von der vorbeifahrenden S-Bahn durchschütteln und überlegt, ob nicht noch eine zweite Mega-Pizza in den Magen passt. Glaubt mir: nie wieder wird Euch eine andere Pizza schmecken, wenn Ihr hier eine direkt aus dem Steinofen gegessen habt!
In den kühlen Monaten testet doch mal meinen Lieblingsplatz im Pappanova aus: natürlich im kleinen Anbau mit dem Steinofen, direkt an der Theke. Versteht sich von selber, ne?

AROMA
Aroma-Teller im AROMA, Frankfurt Nordend
Das AROMA, ein klitzekleiner Imbiss auf dem Oeder Weg in Frankfurt, würde ich immer noch als Geheimtipp für Falafel-, Humus- und Shwarma-Lover bezeichnen. Man wird auf das Aroma aufmerksam, wenn man einfach nach einem scheinbar winzigen Kiosk Ausschau hält, an dem sich (außer Samstag, da ist geschlossen) lange Schlangen bis auf die Straße bilden und bunt gemischtes Publikum in Falafel-Sandwichs mit Suchtgefahr beißt! Hier gibt es alles, was Foodies mit Lust am orientalischem Essen glücklich macht.

Meine uneingeschränkte Empfehlung: Der AROMA-Teller mit quasi allem, was der Imbiss zu bieten hat: knusprige Falafel, cremigen Humus, eingelegtes saures & scharfes Gemüse, gebratener Haloumi-Käse, Auberginencreme und Shwarma (Lammfleisch), das ganze mit frischen Kräutern und Salat garniert. Aber Achtung: Der Teller ist selbst für gute Esser eine Herausforderung und mit dem warmen Brot, das es dazu gibt, reicht der Teller gut und gerne für 2 Personen.
Ansonsten unbedingt ein Falafel-Sandwich und ein Haloumi-Sandwich bestellen und mit der Begleitung teilen – so viel unterschiedlich Aromen auf 2 Pita-Brote verteilt, kaum zu fassen!
Hier noch ein recht aktueller Bericht aus dem Genussmagazin FFM zum Aroma.
Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich habe jetzt Hunger. Leider auf all‘ das da oben, für das ich jetzt schlappe 360 km fahren müsste. Also keine Chance. Ich plündere dann heute mal den Kühlschrank, kümmere mich um den Rocker im Bauch und wünsch allen Frankfurtern oder Bald-Frankfurt-Besuchern viel Freude und guten Appetit!
Bin null neidisch. Naja.

Ansonsten schaut doch auch nochmal durch meine Frankfurt-Tipps in der Rubrik „places“! Hier findet Ihr noch weitere Lieblingsorte in Frankfurt von mir. Die Rubrik „main Frankfurt“ habe ich nun konsequenterweise kürzlich eingestellt. Das heißt natürlich nicht, dass es keine Posts über Frankfurt mehr gibt. Das ein oder andere habe ich noch parat und zeige es Euch gerne.

Mit meinem neuen Lebensabschnitt wird es hier natürlich auch bald Neues & Anderes zu lesen geben. Und wer mich kennt, kann erahnen, dass es eine liebevolle Kombi aus meinen Leidenschaften Food + Reisen werden wird. Nur, dass dann auch der kleine Rocker einen wichtigen Part einnehmen wird und bei dem ein oder anderen Post auch das Baby-Thema Raum finden soll.
Ihr wisst ja, wie das mit den Türen und Platz für Neues ist: Man muss erst eine schließen, damit sich eine neue öffnet.

Macht’s hübsch!

Eure
Jane

 

Foto-Credit: Alle Fotos sind Eigentum von cookies for my soul.

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5 Kommentare

  • Antworten
    Bernard
    26. November 2021 at 11:04

    Super! Absolute Geheimtipps! Da hab ich ja wieder ein bisschen was zum Ausprobieren. Vielen Dank!

  • Antworten
    Julia
    7. September 2015 at 11:47

    Da sind sogar für Frankfurter noch tolle Tipps dabei! Klasse! Ich finde, dass es kaum eine Stadt gibt, auf der man auf so kleinem Raum so viele Nationen und ihre Küchen findet. Inklusive natürlich der hessischen! 🙂 Viel Glück und Liebe für Euer neuestes „Projekt“ und alles Gute in Hannover!

    • Antworten
      cookiesformysoul
      7. September 2015 at 12:00

      Danke, Julia…. Jaaaaa, kulinarisch fehlt mir Frankfurt sehr… Aber mit dem „neuen Projekt“ ändern sich ja auch die Prioritäten. Also abwarten. Und ein paar schnuckelige Gastro-Highlights hat Hannover ja auch… GLG

  • Antworten
    Sabrina
    2. September 2015 at 09:11

    Das sind ja tolle Empfehlungen Jana, mal sehen wann ich wieder mal in Frankfurt bin! Dein letzter Absatz hat mir richtig gut gefallen. Jetzt beginnt wirklich ein neuer spannender Lebensabschnitt, genieße ihn und melde Dich mal wenn der kleiner Rocker da ist!!! Alles Liebe Sabrina

    • Antworten
      cookiesformysoul
      2. September 2015 at 09:21

      Danke, Liebes! Das mache ich! Und hoffentlich sehen wir uns ganz bald mit Kind & Kegel in Berlin! G&K

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