Für alle Gerne-Esser wie mich ist die Menüplanung für Feiertage, Familienfeste und Besuch von Freunden immer ein besonderes Anliegen. Mit viel Muße, Spaß und Experimentierfreude werden Kochbücher gewälzt, Blogs und Rezeptseiten im Internet durchforstet und Einkaufslisten geschrieben. So soll es auch zum ersten Weihnachtsfest als kleine Familie natürlich etwas besonderes geben. Die Experimentierfreude muss dieses Jahr jedoch „etwas reduziert werden“, da mit dem Rocker ein auf die Minute geplantes Menü aktuell eher schlecht umzusetzen ist – Hunger, müde, kuscheln.
Also muss Bewährtes her. Trotzdem festlich. Und natürlich besonders. Was bietet sich da mehr an, als eins der festlichen Lieblingsrezepte, welches schnell zubereitet ist? Richtig. Nix. Daher wird es zum Fest diese kleine, feine Steinpilzsuppe geben, die ich schon oft und gerne für lieben Besuch oder gemütliche Abende zuhaue mit einem guten Glas Wein gekocht habe. Suchtfaktor und Fressflash garantiert – und das ganz feierlich:
Steinpilzsuppe mit Weißwein, Parmesan und Schnittlauch
Zutaten:
20 g getrocknete Steinpilze
2 kleine Schalotten (oder eine Zwiebel)
1 EL Butter
100 ml Weißwein
250 g Schlagsahne
3-4 EL heller Soßenbinder (oder Mehl in kaltem Wasser angerührt)
Salz & Pfeffer
1/2 Bund frischer Schnittlauch
eine Hand voll gehobelter Parmesan, mittelalt (im Stück kaufen und selber hobeln)
Zubereitung:
Die Steinpilze kurz waschen und in 1/2 l warmem Wasser für eine halbe Stunde einweichen. Die Schalotten schälen, in feine Würfel hacken. Die Butter in einem Topf schmelzen und die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten.
Dann den Wein dazugießen, alles einmal aufkochen. Anschließend die Pilze mit dem Einweichwasser dazugeben. Die Sahne zugeben. Die Suppe dann einmal aufkochen lassen und anschließend bei reduzierter Temperatur 10-15 Minuten einköcheln lassen.
Währenddessen den Schnittlauch waschen und hacken, den Parmesan grob hobeln.
Dann den Soßenbinder einrühren.
(Ich nehme gerne die klassische Mehlbindung. Dafür rühre ich Mehl mit kaltem Wasser zu einer sämigen Flüssigkeit an (Achtung: Klümpchen vermeiden) und gieße nach und nach etwas zur kochenden Suppe, bis sie die gewünschte Konsistenz hat.)
Kurz vor dem Servieren wird die Suppe püriert. Nochmals abschmecken.
Die Suppe auf Teller geben und mit Schnittlauch und dem gehobelten Parmesan anrichten. Wer den Geschmack mag, kann anstatt Parmesan auch super Pecorino nehmen.
Bei uns gibt es die Suppe Heiligabend als Vorspeise. Danach ganz klassisch knusprige Entenbrust mit Klößen und zum Abschluss wohl eine Orangen-Creme-Brullee.
Und bei Euch? Was plant Ihr Leckeres zum Fest?
Einen schönen 4. Advent wünscht
Eure Jane
Foto-Credit: Alle Fotos sind Eigentum von cookies for my soul.
2 Kommentare
Ralf Nitzschke
12. Dezember 2016 at 09:00klasse idee, wird gemacht !
cookiesformysoul
15. Dezember 2016 at 15:49Das freut mich, Ralf! LG