Immer wenn ich Reiseberichte über Asien sehe, könnte ich mich direkt wegbeamen. Die Asien-Liebe ist bei mir sehr groß und ein Urlaub, der das Gewusel einer asiatischen Großstadt wie Bangkok, Kuala Lumpur oder Hongkong (auf der Liste!) mit einer anschließenden Auszeit auf einer malerischen Insel verbindet, ist schlichtweg perfekt!
Nicht weiter verwunderlich, dass ich auch die asiatische Küche in all‘ ihren Facetten echt krass doll mag: Ob Thai-Curry, Sushi, DimSum, Laab Gai, Pho Bo, Yam Wunsen, Dhal … ich könnte alles jeden Tag rauf und runter essen. Die Asien-Liebe zog also auch irgendwann in die eigene Küche ein und ein Kochkurs in Thailand vor fast 10 Jahren gab einen weiteren, entscheidenden Impuls mehr selber auszuprobieren…
Erst in dieser Woche brutzelte ich uns wieder meine Version japanischer Gyoza mit Hackleischfüllung, die ich Euch heute zeigen will:
Es gibt eine unglaublich Vielfalt an Füllungen, mit denen man die kleinen, japanischen Teigtaschen fühlen kann, meine liebste Variante ist jedoch eine Hack-Gemüse-Füllung, gut gewürzt, dazu ein Dip mit kräftiger Hoisinsauce. Los geht’s:
Zutaten (ca. 30-40 Stück):
Für die Gyoza:
tiefgekühlte Gyoza- oder DimSum-Teigblätter aus dem Asia-Laden
400g Schweinehackfleisch
2 Thai-Schalotten oder eine rote Zwiebel
1 große Möhre
3 große, braune Champignons
eine Hand voll frischen, gehackten Koriander
ein Stück gehackten, frischen Ingwer (nach Geschmack)
3 TL Sojasauce
2 TL Sesamöl
3 TL Fischsauce
Chiliflocken (Schärfe nach Geschmack)
etwas Pfeffer & ggf. Salz
2 TL Kartoffelmehl oder Speisestärke
Für den Dip:
1-2 TL Sesamöl
8 EL Sojasauce
2 EL Hoisinsauce
1 kleine Thai-Chili
1 Spritzer Limettensaft
nach Geschmack noch etwas Chilipaste oder -flocken
frischen Koriander zum Garnieren
Zubereitung:
Die gefrorenen Teig-Rohlinge mindestens eine Stunde vorher aus dem Gefrierfach nehmen und am Stück auftauen (nicht vorher trennen, sonst reißen sie schnell!).Zwiebel/Schalotten, Möhre und Pilze putzen, in Mini-Würfel hacken. Koriander, Chilischote und Ingwer ebenfalls putzen und hacken. Alle Zutaten für die Füllung vermengen und gut durchkneten. Einen Teig-Rohling nehmen, in der Hand halten, den Rand des Teigs befeuchten, dann in die Mitte einen großen Teelöffel der Füllung setzen. Der runde Teigtaler wird dann mittig gefaltet und die Kante in Wellen zusammengedrückt
(Das Falten und den optimalen Garprozess der Gyoza habe ich mir übrigens in einem tollen japanische Kochbuch abgeguckt, „Japanese Soul Cooking: Ramen, Tonkatsu, Tempura, and More from the Streets and Kitchens of Tokyo and Beyond„, welches Ihr hier bestellen könnt!)
In einer großen Pfanne nun etwas Sesamöl erhitzen und die Restbestände mit einem Küchentuch entfernen. Die fertig gefalteten Gyoza im Kreis in die Pfanne setzen und kurz anbraten. Dann werden ca. 150 ml Wasser in die Pfanne gegeben, die Temperatur etwas reduziert und die Pfanne mit einem Deckel geschlossen. die Gyoza können so nun für ca. 6 Minuten im Wasserdampf garen. Für den Dip alle Zutaten vermengen und in kleinen Schälchen bereitstellen.
Tipp: Man erkennt ähnlich wie bei einer Nudel an der Farbe und Konsistenz des Teiges, ob die Gyoza fertig sind. im Zweifel noch einen Schwups Wasser dazugeben und 1-2 Minuten länger im Wasserdampf dünsten. Das Wasser muss vollständig verdampft sein. Anschließend wieder etwas Sesamöl in die Pfanne geben und die Gyoza nur von der Unterseite schön goldig-brau-knusprig anbraten.
Die noch heißen Gyoza auf Teller anrichten, wer mag mit ordentlich Koriander betreuen und zusammen mit dem Dip servieren. Wer etwas Gemüse dazu essen möchte, kann super angebratenen Pak So nehmen!
Trinkempfehlung: der „Niederhäuser Rosenberg Gewürztraminer von Jakob Schneider“! Die feinherbe Geschmack und das süße Pfirsicharoma passen grandios zur Schärfe und den Gewürzen der Gyoza!
Ich hoffe, meine würzig-aromatische Variante gefällt Euch….
Eure asien-verliebte
Jane
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