Sonne, Gezwitscher, Erdbeeren, Spargel – der Frühling ist da und mit ihm wieder so viele wunderbare Möglichkeiten… Endlich wieder draußen sein, frische Luft, morgens gleich viel vitaler in den Tag starten, Lust auf Frisches, frühlingshaft und somit leichter kochen und schlemmen…. TOLL, ne?
Spargel zum Beispiel. MJAM, ein sooo wandelbares und schmackofatziges Gemüse!
Da bei uns in der Ecke die Preise für weißen Spargel aber teils noch wirklich
u n v e r s c h ä m t sind (über 13,00€ das kg), warte ich mit den weißen Kameraden noch etwas und greife sehr gerne auf die grünen Stangen aus dem Süden zurück. Tendenziell finde ich grünen Spargel eh leckerer als weißen – und dazu ist er noch so schön unkompliziert! Ohne Schälen, ohne holzige Stellen – und wenn man mag (und ich mag sehr) sogar ohne Kochen!
An diesem Frühlings-Wochenende wurde also der grüne Kollege verhaftet und zu einer meiner Lieblingskompositionen mit Parmesan-Weißwein-Risotto auf den Tisch gebracht. Das Rezept ist eins, welches nach zahlreiche Risotto-Kochaktionen von mir angepasst wurde und nun meiner Meinung nach optimal ist. Wie das geht?
Na, hier, bitteschön:
Zutaten (für 2 ordentliche Portionen):
175 g Risotto-Reis
5 EL Olivenöl
1e Zwiebel
250 ml Weißwein
600 ml Gemüsebrühe
etwas Pfeffer
ggf. etwas Salz
150 g gehobelter Parmesan
1 EL Butter
1-1,5 Bund grüner Spargel
etwas Gee (oder Butter)
Pfeffer, Salz
ein paar frische Kräuter nach Geschmack
Zubereitung:
Den Spargel putzen, waschen und die unteren Enden abschneiden. Die Stangen in Stücke Eurer Wahl zerkleinern, ich mag es, wenn man die Stangen drittelt – dann sieht man, was man auf der Gabel hat. Gee oder Butter in der Pfanne erhitzen und die Spargelstücke hineingeben. Den Spargel bei hoher Temperatur anbraten, dabei immer schön umrühren, dass es nicht anbrennt. Leichte Röstaromen hingegen sind ganz lecker. Zwischendrin mit Salz und Pfeffer würzen. Wenn die gewünschte Festigkeit erreicht ist (zwischendrin probieren – er sollte noch Biss haben), Pfanne beiseite stellen.
Olivenöl in einen Topf geben. Die Zwiebel in feine Würfel hacken und dazugeben. Leicht glasig dünsten. Dann den Risotto-Reis in den Topf rieseln und zusammen mit den Zwiebeln unter Rühren erhitzen, so dass der Reis auch leicht glasig wird.
Den Reis mit dem Weißwein ablöschen und die Temperatur runterschauten. Immer rühren, rühren rühren. Bevor der Wein komplett verdampft / verkocht ist, etwas Gemüsebrühe dazutun und immer weiter rühren. Sowie die Flüssigkeit verkocht ist, Vorgang wiederholen. So lange gießen, rühren usw., bis die Flüssigkeit aufgebraucht ist.
Den Reis probieren. Sollte Euch die Konsistent noch zu fest sein (Risotto darf aber etwas Biss haben), weitere Brühe dazugeben.
Anmerkung: Ich nehme immer gute Gemüsebrühe, am liebsten Fond aus dem Glas. Günstige Brühe schmeckt nicht so toll, und bei einem Gericht mit so wenigen Zutaten und Geschmacksträgern unbedingt auf die Hauptzutaten achten!
In der Zwischenzeit (also parallel zum ganzen „Gerühre“) den Spargel nochmals kurz auf den Herd stellen und nochmals warmmachen.
Tipp: Wem es nicht zuviel wird, Spargel und Risotto parallel zubereiten – ist halt frischer. Mache ich immer so.
Die Butter und den Parmesan zum Risotto geben und alles gut verrühren.
Das Risotto auf Teller portionieren und den grünen Spargel als Topping obendrauf. Gerne noch grob gehobelten Parmesan drüber und schnell genießen – kalt schmeckt Risotto nur halb so gut…Grüner Spargel ist für mich einfach himmmmmlisch!
Auch auf Carpaccio, als gebratenes Gemüse zum Steak, auf Pasta – ein echter Verwandlungskünstler!
Frühlingshaften Appetit und viel Spaß beim Nachkochen!
Eure
Jane
3 Kommentare
Sabrina (PinkOpossum)
5. Mai 2013 at 18:33Liebe Jana,
das Rezept klingt köstlich! ich würde es zu gern einmal ausprobieren, aber wegen der Kids bräuchte ich eine Alternative für den Weißwein. Hast du vielleicht eine Idee?
Ganz lieben Gruß
Sabrina
cookiesformysoul
5. Mai 2013 at 18:38Liebe Brina, ich denke mal, du kannst das so bedenkenlos kochen. Der Alkohol verfliegt ja beim Kochen eh! Ansonsten (falls du dich damit nicht wohl fühlst): Nimm einfach mehr Brühe! Sag dann mal, wie es geschmeckt hat! GLG
Sabrina (PinkOpossum)
6. Mai 2013 at 06:54Mache ich :-)!