Hach, Kinners! Sonntag! Sonnentag! Alles schön, aber – wie gerne wäre ich jetzt in Asien. Irgendwo an einem Palmenstrand, in einem niedlichen Boutique Hotel, in einem kleinen Ort. Ob Thailand, Indonesien, Malayasia… egal, hauptsache exotisch und Asien! Ich stehe doch so auf Urlaub in Asien. Die Kultur ist so anders, Magie in der Luft, tolle Strände, SPA-Anwendungen zu Traumpreisen und – (für einen Foodie natürlich immer wichtig!) – mit das allerbeste Essen der Welt! Leicht, würzig, Aromenvielfalt, hübsch zubereitet, vielfältig…
Ein wahres Foodie-Paradies ist ja Vietnam, Hanoi (so sagt man) ein wahres Eldorado für gutes Essen! Ich MUSS und WILL unbedingt nach Vietnam. Nach Hanoi. Und alles auskundschaften, was man in so einem Urlaub nur auskundschaften kann. Aber aktuell geht das nunmal nicht. Bis es soweit ist, stöbere ich also nach Alternativen in der Heimat, möglichst authentischen natürlich… Aber gute Vietnamesen zu finden ist so ein Ding. Gute AUTHENTISCHE Vietnamesen zu finden erst recht.
Als ich vor ein paar Wochen zur Blogkonferenz THE HIVE in Berlin war, schlenderte ich vor dem Freitags-GetTogether durch einige hippe Straßen. Natürlich hatte ich mir eine Liste mit diversen abzuklappernden Shops und Restaurants zusammengestellt (als wenn man das alles in ein paar Stunden schaffen könnte, nee, klar!), um möglichst viel kennenzulernen. Irgendwie, auf der Suche nach dem Magazin-Shop „do you read me?!“ stand ich vor einem Restaurant, guckte, guckte nochmal – und mein Entdeckerherz schlug Purzelbäume! WAS IST DAS DENN GENIALES?
Kleine, bunte Plastikhocker an blitzenden Metalltischen, aufgereiht an der Fensterfront auf der Straße unter grell-gelben Markisen, verräterische bunte Plastikkörbchen mit Würzsoßen auf den Tischen, ein verführerischer Duftmix aus Räucherstäbchen und leckeren Gewürzen, wie Sternanis und süßem Basilikum in der Luft! Das wird doch wohl nicht – schnell um die Ecke gebogen – DOCH! Ein Vietnamese. Mit Street Food! Dazu schon vom ersten Eindruck her richtig cool. Das DISTRICT MOT!
Drinnen überschlagen sich die Eindrücke: Ein kleiner Opfertempel im Eingangsbereich, in dem die Räucherstäbchen wabern, ein altes Moped lehnt an der Wand, ein kleiner nachgebauter Kiosk mitten im Restaurant – Saigon Street Food in ehrlicher und echter Atmosphäre! Hammer!
Das Nationalgericht Pho Bo (würzige Rindfleischsuppe mit frischen Kräutern und Reisbandnudeln) wird aus einer nachgebauten Suppenküche ausgegeben. Leuchtreklame blinkt an den Wänden, an den Decken ist die urtypische Chaos-Verkabelung asiastischer Länder nachempfunden. Food-Himmel!
Ich kriege mich gar nicht mehr ein, bestelle einen grünen Tee und lasse weiter alles auf mich wirken. Beim Fotografieren komme ich ins Gespräch mit Si An Truong, dem Chef des DISTRICT MOT und ratzefatz sind wir beide vertieft in Diskussionen über authentisches Essen, die Zubereitung von Pho Bo und die Idee dieses tollen Restaurants!
„Ich will ehrliches und echtes vietnamesisches Essen servieren!“ sagt Si An. „Das, was man in Vietnam bekommt. Unverfälscht. Es kommen viele Vietnamesen zu uns zum Essen, das ist der beste Beweis, dass uns das gelingt!“ Recht hat Si An, denn was man da so auf den Tellern des erst vor einigen Wochen eröffneten Street Food Ladens so sieht, hat nichts mit eingedeutschten Asia-Snacks a la China-Imbiss zu tun.
Der gastfreundliche Si An lässt mich Leckereien quer durch die Karte probieren – auch das Nationalgericht Pho Bo (liiiebe ich), welches ich bislang noch nirgendwo besser gegessen habe. Mjam!
Reispapier mit Garnelen gefüllt, Wasserspinat mit Zwiebeln und mein Highlight, der in Zitronengras & Chili gebratene Tofu, sind durch die Bank mega lecker! Das gegrillte Schweinefleisch mit Kräutern, Salat und Reispapier zum Selberrollen, knusprige Ente oder etwa sehr authentisches Essen wie gegrillter Frosch oder Raupen (ok, für Hardcore-Foodies) müssen bis zum nächsten Mal warten…
Zum GetTogether kam ich schließlich zu spät. Satt war ich auch (Untertreibung des Jahres!). Aber ich habe eine neue Restaurant-Liebe!
Große DISTRICT MOT-Liebe!
DANKE, Si An!
Und hier für Euch zum Abschluss ein Video – zeigt den Mood vom District Mot und schöne Eindrücke von Vietnam! (Video von der Facebook-Seite vom District Mot)
Ach ja, hier isses:
DISITRICT MOT
Rosenthalerstr. 62
10119 Berlin
Telefon: 030 20089284
Husch husch, ab nach Berlin! Und grüßt Si An von mir!
Eure Jane
4 Kommentare
Caroline
19. Juli 2015 at 18:33Genial. toller Tipp, im Oktober geht’s in die Hauptstadt und da muss ich hin. Danke!
cookiesformysoul
20. Juli 2015 at 15:42Damals schon gut, mittlerweile absoluter HotSpot! Genieß es!
Mi
18. Juli 2013 at 22:28Hey Jana,
District Mot ist wirklich toll – dort war ich auch neulich! Als Vorspeise gab es frittierte Seidenraupen – irre! Sie haben dort aber auch „normale“ vietnamesische Gerichte: alles sehr lecker und super frisch!
Guten Appettit und viele Grüße an Si An…
cookiesformysoul
18. Juli 2013 at 22:33DANKE, ja das ist es! Du hast wirklich die Raupen probiert? Irre! So mutig war ich nicht… Vielleicht ein anderes Mal!