Ich habe ja schon mal erwähnt, dass ich Kochbücher sammle. Eine fürchterliche Eigenart. Dauernd sehe, finde und entdecke ich neue Bücher, die mich entweder wegen der ausgefallenen Gerichte, der Kochrichtung, der Aufmachung oder einfach nur wegen der tollen Fotos anspringen und mich förmlich anschreien: KAUF MICH! Gekocht wird dann irgendwie doch eher seltener aus einem der zig Bücher, die schon teils von der Küche in andere Schränke umziehen mussten. Irgendwie schade, aber man hat ja auch so seine Lieblingsgerichte. Ab und an tue ich es dann aber doch. Aus Experimentierfreude. Oder aus Kochbuchliebe, man kann sie ja nicht vereinsamen lassen. Oder weil ich mal wieder Bock auf ein Kocherlebnis habe!
Das hatte ich auf jeden Fall bei diesem Gericht, das ich aus einem der wirklich schönsten Bücher dieser Zeit nachgekocht habe: „JERUSALEM – Das Kochbuch, von Ottolenghi!“
JERUSALEM – Das Kochbuch, von Ottolenghi! ist ein Hit
Es wimmelt nur so voller Gerichte mit dem „Muss-ich-unbedingt-nachkochen-Prädikat“ – aber natürlich MUSS man sie dann auch mal nachkochen. Wie die frisch-grünen-würzigen „Conchiglie mit Joghurt, Erbsen und Chili“ – Geschmackexplosion! Und definitiv für mich der Aufhänger, unbedingt demnächst ganz viel aus dem JERUSALEM-Buch zu brutzeln. Sorry, Ihr anderen Neuerrungenschaften!
Zutaten:
500 g griechischer Joghurt
150 ml Olivenöl
4 Knoblauchzehen, zerdrückt
500 g Erbsen, Blanchiert oder tiefgefroren & aufgetaut
500 g Conchiglie (Muschelnudeln)
60 g Pinienkerne
2 TL Chiliflocken (oder weniger, je nach Schärfe)
40 g Basilikumblätter (1 großer Bund, am besten vom Markt oder Türken)
1 Stück Fetakäse (Schafsmilch, nicht das Kuhmilch-Fake), zerbröselt
Salz & frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung:
Joghurt, 90 ml Olivenöl, Knoblauch und 100 g Erbsen in der Küchenmaschine zu einer cremigen Sauce vermixen. In eine große Schüssel füllen.
Die Pasta nach Anleitung al dente kochen. Inzwischen das restliche Öl in eine beschichtete Pfanne geben und erhitzen. Die Pinienkerne und die Chiliflocken darin rösten und beiseite stellen. Die Pinienkerne sollten gold geröstet sein, das Öl eine rote Farbe angenommen haben.
Die restlichen Erbsen kurz in kochendem Wasser erwärmen und abgießen.
Pasta abgießen, gut abtropfen und nach und nach mit der Joghurtsauce vermengen. Nicht auf einmal in die Sauce geben, da diese sonst gerinnen kann. Erbsen, zerbröselten Feta, gerupftes Basilikum hinzufügen locker vermengen. Mit etwas Salz und Pfeffer (nach Geschmack) würzen. Auf kleine Schüsseln / Teller verteilen. Dann das Chili-Pinien-Öl-Gemisch jeweils über die Pasta träufeln – hübscher Farbeffekt und bringt erst den richtigen Geschmacks-WOW-Effekt!
Man kann auch alles portionsweise anrichten, so habe ich es gemacht. Es sieht hübscher aus, wenn man erst die Pasta auf den Teller / in die kleine Schüssel gibt, dann Sauce und die anderen Zutaten darauf anrichtet.
Die Conchiglie sind ein Genuss – nicht nur für Pasta-Fans
Frisch & leicht durch das Joghurt, schön grün durch die Erbsen und das Basilikum , scharf & nussig durch das Öl.
Dazu ein Glas Chardonnay – GUESTS WELOME!
Guten Appetit und ein bißchen Flair wie im Orient wünscht Euch
Eure
Jane
8 Kommentare
Vegetarische Pasta mit Erbsen | eightfingerfood
26. April 2016 at 10:07[…] https://cookiesformysoul.de/pasta-joghurt-na-klar-conchiglie-a-la-jerusalem/ […]
Sabine
23. Oktober 2015 at 15:13Das war so unglaublich lecker!! Habe es für meine Familie gekocht. Meine Mutter wünscht sich immer Pasta, wenn ich da bin. Wollte auf jeden Fall was von Ottolenghi machen und bin auf dieses Rezept gestoßen. Wie immer ein absolutes Highlight!! Selbst meine Schwester, die extra auch zum Essen kam, und mit einem enttäuschten „Wie – Erbsen?“ vor ihrem Teller saß, war begeistert! Was will man mehr. 🙂
Die Knoblauchmenge habe ich etwas reduziert, und aufgrund nicht ausreichender Menge an Pinienkernen noch Sonnenblumenkerne mitgeröstet. Die Erbsen habe ich einfach kurz mit der Pasta gegart, spart einen Topf, und vermischt wird es ja eh am Ende.
Danke für das Rezept!
Annette
4. September 2013 at 18:07Hmm, total lecker. Das ist mal wirklich etwas besonderes Anderes.
Auf jeden Fall sollte das jeder ausprobieren und es ist auch ganz einfach zuzubereiten.
Liebe Grüße
Annette
cookiesformysoul
11. September 2013 at 22:05Super, meine Liebe! Habe schon von einigen gehört, wie „seltsam lecker“ diese Kombination ist. Ist es, ne? Mal was ganz anderes… LG von Jane
Alex
14. August 2013 at 10:19Habe deine Empfehlung am Wochenende mal nachgekocht und bin hin und weg. Das ist eine ganz seltsame aber furchtbar leckere Kombination. Wird es jetzt öfter geben (habe mir schon einen Vorrat an Pinienkernen angelegt). Gibt es denn noch mehr ähnlich gute Rezepte in dem Buch?
cookiesformysoul
15. August 2013 at 10:50Jaaa, in dem Buch sind unglaublich viele leckere und mal ganz andere Rezepte! Habe selten ein Buch in der Hand gehabt, wo man so oft gesagt hat „Booaahhh, und das, das koche ich auch mal!“
relleomein
9. August 2013 at 00:03Ahhh die Angewohnheit kenne ich, ich sammle auch 🙂 Und dieses Buch hatte ich schon so oft bei Hugendubel in der Hand…aber jetzt werd ich es wohl doch kaufen müssen…
Ich wünsch Dir ein schönes Wochenende
Heike
cookiesformysoul
15. August 2013 at 10:51Unbedingt, Heike! Ist wirklich ein tolles Buch! LG